Doing Memory. Parisian hotels’ portraits ...
Type de document :
Compte-rendu et recension critique d'ouvrage
Titre :
Doing Memory. Parisian hotels’ portraits with old migrants
Auteur(s) :
Barrère, Céline [Auteur]
Laboratoire Conception - Territoire - Histoire - Matérialité [LACTH]
Lévy-Vroelant, Claire [Auteur]
Laboratoire Architecture, Ville, Urbanisme, Environnement [LAVUE]
Laboratoire Conception - Territoire - Histoire - Matérialité [LACTH]
Lévy-Vroelant, Claire [Auteur]
Laboratoire Architecture, Ville, Urbanisme, Environnement [LAVUE]
Titre de la revue :
Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft
Pagination :
pp. 37-58
Date de publication :
2016
Mot(s)-clé(s) en anglais :
Hôtels meublés
migrants
memory
narration
post-colonial
ethnography
literature
migrants
memory
narration
post-colonial
ethnography
literature
Discipline(s) HAL :
Sciences de l'Homme et Société/Sociologie
Résumé en anglais : [en]
Hôtels meublés in Paris sind traditionell kurzzeitig bewohnte, spärlich ausgestatteteUnterkünfte, wo Migranten, zuerst aus den französischen Provinzen, später auch ausdem Ausland, vor allem aus dem Maghreb – und hier ...
Lire la suite >Hôtels meublés in Paris sind traditionell kurzzeitig bewohnte, spärlich ausgestatteteUnterkünfte, wo Migranten, zuerst aus den französischen Provinzen, später auch ausdem Ausland, vor allem aus dem Maghreb – und hier wiederum insbesondere aus Algerien–, unter schlechten Bedingungen leben. Von der Blütezeit der Hôtels meublés in derZwischenkriegszeit, als sie rund 11% der Pariser Bevölkerung beherbergten, bis heute istihre Bedeutung stark zurückgegangen, und sie wurden mehr und mehr stigmatisiert. Diesändert jedoch nichts daran, dass sie als postkoloniale Gedächtnismilieus der Migrationbeschrieben werden können, die mit unterschiedlichen Generationen, Rahmenbedingungenund Herkunftskontexten verknüpft sind. Mit Hilfe eines Zugangs, der ethnographische (Beobachtungund Interviews) sowie literarische (Analyse eines großen Corpus an Romanen)Ansätze und Methoden verknüpft, wird im Beitrag gezeigt, dass diese Orte symbolisch fürbestimmte Erinnerungsregime stehen – für dominierte und unkonventionelle, erleidendeund kreative. Im ersten Teil werden die Hôtels meublés als mehrdeutige und komplexeOrte beschrieben, in denen die subtile hierarchische Ordnung von Räumen das Zusammenwohnen möglich macht und Erinnerungen unterstützt. Der zweite Teil beschäftigt sich konkreter mit ,Erinnerung machen‘: Oral History und literarische Arbeiten werden als interpretative Konstruktionen zusammengefasst, in denen Erfahrungen neu formuliert werden. Zuletzt werden in den Hotels wirksame Kategorien und Zuordnungen aufgegriffen, wo Narrative sowohl ein Recht auf die Stadt als auch eine gewisse Anerkennung der Subalternen einfordern – jenseits von Kategorien wie Zerrissenheit, Vertreibung und Schweigen.Lire moins >
Lire la suite >Hôtels meublés in Paris sind traditionell kurzzeitig bewohnte, spärlich ausgestatteteUnterkünfte, wo Migranten, zuerst aus den französischen Provinzen, später auch ausdem Ausland, vor allem aus dem Maghreb – und hier wiederum insbesondere aus Algerien–, unter schlechten Bedingungen leben. Von der Blütezeit der Hôtels meublés in derZwischenkriegszeit, als sie rund 11% der Pariser Bevölkerung beherbergten, bis heute istihre Bedeutung stark zurückgegangen, und sie wurden mehr und mehr stigmatisiert. Diesändert jedoch nichts daran, dass sie als postkoloniale Gedächtnismilieus der Migrationbeschrieben werden können, die mit unterschiedlichen Generationen, Rahmenbedingungenund Herkunftskontexten verknüpft sind. Mit Hilfe eines Zugangs, der ethnographische (Beobachtungund Interviews) sowie literarische (Analyse eines großen Corpus an Romanen)Ansätze und Methoden verknüpft, wird im Beitrag gezeigt, dass diese Orte symbolisch fürbestimmte Erinnerungsregime stehen – für dominierte und unkonventionelle, erleidendeund kreative. Im ersten Teil werden die Hôtels meublés als mehrdeutige und komplexeOrte beschrieben, in denen die subtile hierarchische Ordnung von Räumen das Zusammenwohnen möglich macht und Erinnerungen unterstützt. Der zweite Teil beschäftigt sich konkreter mit ,Erinnerung machen‘: Oral History und literarische Arbeiten werden als interpretative Konstruktionen zusammengefasst, in denen Erfahrungen neu formuliert werden. Zuletzt werden in den Hotels wirksame Kategorien und Zuordnungen aufgegriffen, wo Narrative sowohl ein Recht auf die Stadt als auch eine gewisse Anerkennung der Subalternen einfordern – jenseits von Kategorien wie Zerrissenheit, Vertreibung und Schweigen.Lire moins >
Langue :
Anglais
Vulgarisation :
Non
Source :